Astaxanthin – genieße die Sonne
Der natürliche Wirkstoff Astaxanthin ist ein rötlicher Farbstoff, der in Grünalgen und Plankton enthalten ist und dir hilft, die Sonne zu genießen.
Auch manche Bakterien, Pilze und einige Pflanzen produzieren diesen Wirkstoff. Tiere, die diese Träger fressen, erlangen dadurch ihre rötliche Färbung. Auch in Krebsen, Schalentieren und Lachsen ist deshalb ein natürlicher Anteil des Wirkstoffs enthalten. Algen schützen sich mit ihrem natürlichen Astaxanthin vor der Sonne.
Der Wirkstoff Astaxanthin zählt chemisch gesehen zur Klasse der Carotinoide. Carotinoide absorbieren Licht und erlangen dadurch eine gelblich bis rötliche Färbung. Eine der zahlreichen Untergruppen der Carotinoide, zu der auch Asthaxanthin zählt, sind die Xanthophylle, was so viel wie “gelbes Blatt” bedeutet.
Wie entsteht ein Sonnenbrand?
Nomen est Omen … bei einem Sonnenbrand ziehst du dir tatsächlich eine echte Verbrennung zu. Je nachdem wie lange du in der Sonne gebraten hast, kann diese ersten oder sogar zweiten Grades sein. Diese Verbrennung wird bekanntlich zum Großteil durch Ultraviolette-Strahlung (UV-Strahlung) ausgelöst.
Unangenehme Symptome wie eine Rötung der Haut, Juckreiz, Hitzegefühl oder sogar Blasenbildung sind die Folge. Ein Sonnenbrand ist schmerzhaft und kann auf lange Sicht Schäden der Haut verursachen.
Im Falle eines wirklich starken Sonnenbrandes kann es sogar sein, dass dieser nicht völlig verheilt, sondern helle Narben zurückbleiben.
Darüber hinaus weiß man mittlerweile, dass der Prozess der Hautalterung (Falten- und Narbenbildung, Pigmentflecken) mit übermäßiger Sonnenbelastung der Haut begünstigt oder gar beschleunigt werden kann.
Eine besondere Rolle spielen hier die freien Radikale, die durch eine erhöhte Einwirkung von energiereicher UV-Strahlung vermehrt in der Epidermis (Haut) vorkommen.
Astaxanthin und Sonne
Als Antioxidans ist Astaxanthin in der Lage, freie Radikale zu binden und diese für den Körper unschädlich zu machen. Das bedeutet, dass man mehr UV-Strahlung ertragen kann als sonst.
Astaxanthin wird, wie gesagt, aus Algen gewonnen. Diese leben meist in seichten Gewässern die bei heißen Temperaturen austrocknen können. Damit die Alge nicht sofort an der hohen Strahlung stirbt, schützt Astaxanthin sie von innen.
Ein Wunder der Natur, das wir uns zu Nutze machen können. Wir sind zwar keine Algen, der Schutz vor UV-Strahlung mittels Astaxanthin basiert aber auf dem selben Prinzip
Astaxanthin Anwendung
Um eine signifikante Wirkung festzustellen, muss die Einnahme über einen Zeitraum von mindestens 2 Monaten erfolgen. Wer seine Haut also im Sommer vor den schädlichen Einflüssen der UV-Strahlung schützen will, sollte bereits im Frühjahr mit der Einnahme beginnen. Empfohlen wird eine 4 bis 12 mg hohe Dosis pro Tag, um die optimale Wirkung zu erzielen.
Bitte beachte: Astaxanthin kann deine empfindliche Haut auf die Sonne vorbereiten, extremen Sonnenbädern ist aber auch dieses Mittel nicht gewachsen. Selbst die härteste Alge verbrennt irgendwann ;-)
Deshalb: Mittagssonne wenn möglich meiden, Schattenplätzchen suchen und bei sehr empfindlicher Haut eventuell natürlichen Sonnenschutz auftragen.
Astaxanthin Wirkung
- entgiften
- allgemeines Wohlbefinden steigern
- bei Hautprobleme helfen
- Magenerkrankungen lindern
- Augenprobleme lindern
- Entzündungen hemmen
- Leistung steigern
- Anti-Aging-Hilfe
- Arthrose lindern
Astaxanthin Nebenwirkungen
Bisher sind noch keine Nebenwirkungen des Wirkstoffes an sich bekannt.
In vereinzelten Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Klinische Studien belegen aber, dass die Einnahme von Astaxanthin aus einem Algenextrakt über einen Zeitraum von acht Wochen von den Probanden ohne Probleme vertragen wurde.
Der Wirkstoff in einigen Präparaten kann allerdings auch aus Krustentieren gewonnen worden sein, deshalb sollten Menschen mit einer entsprechenden Allergie die Herkunft des Wirkstoffes im Vorfeld abklären.
Studien zu Astaxanthin
Ito et al. (2018) konnten in ihrer placebokontrollierten Studie einen positiven Effekt bei der Einnahme von Astaxanthin zum Schutz der Haut vor UV-Strahlung feststellen.
Rostami et al. (2023) beschäftigten sich in ihrer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit der Möglichkeit, Astaxanthin zur Unterstützung des Kinderwunsches bei Frauen mit Endometriose zu nutzen. Ihren Ergebnissen zu Folge könnte die Behandlung mit Astaxanthin Entzündungen bei endometriosebedingt unfruchtbaren Frauen reduzieren.
Dieser Artikel wurde am 26.09.2023 aktualisiert.