Cranberry – Beerenkräfte für die Blase
Den Inhaltsstoffen der glänzend roten Cranberry wird in der Alternativmedizin entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. So werden Cranberryzubereitungen traditionell bei unkomplizierten Entzündungen der unteren Harnwege, also Blasenentzündung, Infekt der Harnröhre und Nierenbeckenentzündung, eingesetzt.
Woher kommen Cranberries?
Cranberries (oder auch Kranichbeeren) sind die Früchte der “Großfrüchtigen Moosbeere”. Sie ist in Nordamerika heimisch, die Anbaugebiete liegen hauptsächlich in den nördlichen USA und Kanada. Häufig wird die Cranberry auch mit der bei uns einheimischen Preiselbeere verglichen, die sich allerdings sowohl botanisch, als auch geschmacklich und in Bezug auf die Inhaltsstoffe klar von der Cranberry unterscheidet.
Das macht die Cranberry besonders
Die kleinen roten Früchte enthalten etwa zehn Prozent Kohlenhydrate, Flavonoide, oligomere Proanthocyanidine (OPCs), Triterpenoide und organische Säuren. Auch als Vitamin C – Lieferant ist die Cranberry geeignet. Daneben enthalten Moosbeeren auch nennenswerte Gehalte an Vitamin A, Vitamin E, Vitamin B1, Vitamin B2, Niacin sowie Vitamin B6. Außerdem birgt die Cranberry verschiedene Mineralstoffe. Enthalten sind neben Natrium, Kalium und Calcium auch Phosphor, Magnesium und besonders hohe Gehalte an Eisen.
Besonders nennenswert ist, dass Cranberries Proanthocyanidine vom Typ A enthalten. Diese besonders wertvollen, hocheffektiven Antioxidantien, schützen den menschlichen Organismus vor Schäden durch freie Radikale aus Nahrung und Umwelt. Darüber hinaus hemmen sie die Anheftung von Bakterien an die Zellen der Harnblase.
Cranberrys haben daher antiadhäsive, antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Blaseninfekte vorbeugen
Über die Wirkung von Cranberries gibt es nur wenige aussagekräftige Studien. Dennoch hat sich in einigen von ihnen gezeigt, dass Cranberries vor allem regelmäßig wiederkehrenden Blasenentzündungen vorbeugen können.
Während diese schulmedizinisch in der Regel mit Antibiotika behandelt werden, sieht sie Alternativmedizin eine Chance in der Verabreichung von Cranberry-Präparaten .
Nicht selten sind Frauen nach der Antibiotika-Therapie zwar ihre Blasenentzündung los, leiden dann aber an einer Scheidenpilzinfektion.
Eine Meta-Analyse verschiedener Studien durch Wissenschaftler der griechischen Universität der Ägäis ergab, dass Cranberries wiederkehrenden Blasen- und Nieren-Problemen vorbeugen können.
Escheria coli ist der Name eines Bakterienstamms, der in erster Linie im Darm vorkommt. Die meisten Blasenentzündungen werden durch dieses Bakterium ausgelöst.
Die vorher erwähnten A-Proanthocyanidine sollen US-Forschern der University of Wisconsin-Madison zufolge diese E. coli-Bakterien besonders effektiv bekämpfen, da sie diese daran hindern, in Körperzellen einzudringen. Damit können sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Blasenentzündungen leisten.
Honeymoon Zystitis
Als Honeymoon-Zystitis wird das Auftreten der Blasenentzündung (Zystitis) bei sexuell aktiven Frauen bezeichnet.
Entstanden ist dieser Begriff vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo viele Frauen ihren ersten Geschlechtsverkehr in der Hochzeitsnacht erlebten. In den darauffolgenden Flitterwochen litten sie dann häufig an Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterbauch. Die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Heute tritt die „Honeymoon-Zystitis“ verstärkt in sexuell besonders aktiven Phasen auf.
Ursache kann sein, dass sich das Urogenitalsystem der Frau an “fremde” Bakterien neuer Sexualpartner erst “gewöhnen” muss, aber auch eine Prostataentzündung des Mannes oder eine Überreizung des Intimbereichs werden als mögliche Auslöser gelistet.
Cranberries können auch in diesem Fall vorbeugend unterstützen.
Auch was fürs Herz
Von den entzündungshemmenden Eigenschaften der Cranberries profitieren auch andere Organe.
Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie von koreanischen Ernährungsexperten zeigt, dass die Cranberry auch das Herz-Kreislauf-Risiko senken könnte.
Ratten, die sechs Wochen lang Cranberry-Pulver in ihr Futter gemischt bekamen, wiesen einen höheren Gehalt an „gutem” HDL-Cholesterin im Blut und niedrigere Entzündungswerte als ihre Artgenossen auf.
HDL-Cholesterin ist der natürliche Gegenspieler von LDL. Sind LDL-Werte und Entzündungswerte erhöht, steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Demnach könnten Cranberries auch solchen Erkrankungen vorbeugen.
Die Ergebnisse verschiedener Studien zeigen auch, dass Cranberries positive Auswirkungen auf den Blutdruck, den Zuckerstoffwechsel, die Magengesundheit, die Entzündungswerte und die Gefäßfunktion haben.
In einer chinesische Studie aus dem Jahr 2005 konnten signifikante Ergebnisse in der Helicobacter-pylori-Bekämpfung erzielt werden. Dabei handelt es sich um jenes Bakterium, das für zahlreiche Magenprobleme bis hin zu Magengeschwüren und Magenkrebs verantwortlich sein soll.
Naturvit kombiniert Cranberry mit dem Lactobacillus Rhamnosus
Cranberries enthalten zahlreiche wertvolle Pflanzenstoffe, diese agieren nachweislich positiv als Zellschutz gegen freie Radikale und unterstützen die Gesundheit der Gefäße.
Lactobacillus Rhamnosus sorgt sowohl im Darm als auch im Urogenitalbereich für ein ausgeglichenes Milieu und gesunde Schleimhäute und kann so den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern unterstützen.