Magnesium – Sport, Fitness und Herzgesundheit
Magnesium wird mit Sport und Fitness in Zusammenhang gebracht, aber wusstest du, dass es jedem deiner Muskeln Energie verschafft? Auch dein Herz ist ein Muskel und somit auf Magnesium angewiesen.
Was ist Magnesium?
Chemisch gesehen ist Magnesium ein Erdalkalimetall. In Bezug auf den menschlichen Körper meint man damit aber die Magnesium-Ionen in der Blutflüssigkeit und der Zellen sowie Magnesiumverbindungen im Knochen.
Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das vor allem für die normale Muskelfunktion notwendig ist. Über so genannte Enzyme, also Stoffe, die im Körper chemische Vorgänge in Gang setzen, ist Magnesium aber auch am Energiestoffwechsel, der Eiweißsynthese und am Elektrolytgleichgewicht beteiligt. Außerdem trägt Magnesium zu einer normalen psychischen Funktion und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
Wie macht sich ein Mangel an Magnesium bemerkbar?
- Muskelkrämpfe, Zittern, Krampfanfälle, Muskelzuckungen, Muskelschwäche
- Schwindel, Störung der Bewegungskoordination, Depression, Müdigkeit
- Übelkeit, Erbrechen
- Störungen der Zuckerverwertung (Kohlenhydrat-Intoleranz, d.h. hohe Blutzuckeranstiege nach Kohlenhydratzufuhr)
- Herzrhythmusstörungen, eventuelle Herzinfarktneigung und Hochdruck
- Knochenschwäche, Neigung zu Knochenbrüchen
- Mangel an Calcium und/oder Kalium
Welche Faktoren können zu Magnesiummangel führen?
- Ungenügende Zufuhr: durch schweren Alkoholismus oder dauernde Unterernährung
- chronisches Erbrechen und chronische Durchfallerkrankungen
- Vermehrte Verluste durch die Niere durch die Einnahme mancher Wassertabletten
- Hormonelle Störungen: bei Zuckerkrankheit, bei Schilddrüsenüberfunktion, oder bei Störungen der Nebenschilddrüse
Kann auch ein Überschuss an Magnesium erreicht werden?
Grundsätzlich ja, aber zu viel Magnesium findet sich praktisch ausschließlich bei Patienten mit schwerem Nierenversagen.
Ein Magnesiumüberschuss verringert die Kontraktionsfähigkeit der Muskulatur, dies kann sich in Muskelschwäche, Verminderung und Ausfall der Muskelreflexe, Herzrhythmusstörungen, Blasenfunktionsstörungen und Verstopfung zeigen.
Wie kann der Magnesiumhaushalt überprüft werden?
Bis heute gibt es keine ideale Methode, einen Magnesiummangel festzustellen. Die Messung in der Blutflüssigkeit ist nicht eindeutig, die Messung in Zellen ebenfalls problematisch: Eine Magnesiummessung in Blutzellen wird zwar durchgeführt, ist aber nicht so aussagekräftig. Andere Zellen sind aber für die Messung nicht gewinnbar. Als bislang beste Methode hat sich so die Magnesiumbelastungsmessung erwiesen: man verabreicht Magnesium (Infusion) und misst im Harn, wieviel davon in den nächsten 1 bis 2 Tagen wieder ausgeschieden wird. Scheidet der Patient das meiste wieder aus, scheint er genug Magnesium gehabt zu haben. Scheidet er aber wenig aus, dann kann von einem Mangel ausgegangen werden.
Es kann also durchaus sein, dass ein Patient in den Zellen zu wenig Magnesium hat, in der Blutflüssigkeit aber normale Werte. Es besteht dann ein Magnesiummangel, obwohl der Laborwert normal ist.
Normale Magnesiumkonzentrationen in der Blutflüssigkeit schließen daher einen Mangel nicht vollständig aus.
Magnesium im Alter
Gerade ältere Menschen profitieren von einer ausreichenden Magnesiumzufuhr.
Mit zunehmendem Alter mangelt es uns oft an ausreichend Bewegung und damit verringert sich auch die Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr. Achtung: der Magnesiumbedarf bleibt jedoch unverändert hoch! Häufig werden magnesiumreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte gemieden, weil diese schwer verdaulich sind. Dadurch kann es zunehmend zu einer unzureichenden Magnesiumversorgung des Körpers kommen.
Zusätzlich steigt dadurch schlimmstenfalls das Risiko für Krankheiten wie Diabetes oder Herzrhythmusstörungen. Daher wird eine Zufuhr von Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln Senioren immer öfter empfohlen.
Die Weltgesundheitsempfehlung (WHO) empfiehlt zur Therapie eines Magnesiummangels in fortgeschrittenem Alter 300 mg Magnesium.
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Magnesium und Sport
Magnesium wird, wie oben im Artikel erwähnt, unter anderem für eine reibungslose Muskelfunktion, also den Wechsel zwischen Muskelanspannung und Muskelentspannung, benötigt. Eine ausreichende Zufuhr an Magnesium ist also gerade für sportlich aktive Menschen essenziell. Denn wer sich fit halten will, ist auf einen gut funktionierenden Muskelapparat angewiesen.
Gründe für erhöhten Magnesiumbedarf im Sport:
- mehr Bewegung und dadurch mehr Verbrauch: die Muskulatur verbraucht bei jeder Bewegung Magnesium
- mehr Muskelmasse braucht mehr Magnesium
- Elektrolytverlust durch Schwitzen: wer schweißtreibende Tätigkeiten ausführt, sollte auf ausreichend Flüssigkeits- und Magnesiumzufuhr achten
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