Weihrauch – das wertvolle Harz
Weihrauch kennen wir meist nur von kirchlichen Feiern. Aber schon in der Antike wurde das Harz des Weihrauchbaumes nicht nur als Räucherstoff, sondern auch als Heilmittel und bei Entzündungen hoch geschätzt.
Nicht umsonst beschenkten die “heiligen drei Könige” das Jesuskind der Legende nach mit Gold, Weihrauch und Myrrhe – diese drei wurden schon damals als Heilmittel eingesetzt. Bei indischen Ayurvedabehandlungen nutzte man Weihrauch unter anderem bei chronischer Arthritis, Bronchitis und schleimigen Durchfällen. In China behandelte man mit Weihrauch Lepra, Ärzte der Antike schätzten ihn und seine Wirkung bei Blutungen und Hautkrankheiten.
Woraus wird Weihrauch gemacht?
Kurz gesagt: Weihrauch ist Harz. Ein etwa 8 bis 10 Jahre alter Weihrauchbaum beginnt mit der Produktion dieses Harzes und scheidet auch ohne äußere Einwirkung sein Harz aus. Zusätzlich wird es durch Einritzen der Rinde mit einem spitzen Messer geerntet. Aber keine Sorge: nach der Ernte bekommen die Bäume “Erholungszeit”, damit sie gesund bleiben und weiter wachsen können.
Boswellia serrata gilt als die beliebteste und wirksamste Form des Weihrauchs zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Symptomen. Sie ist aber nicht die Einzige. Es gibt mindestens drei weitere beliebte Formen von Weihrauch, die verwendet werden.
- Boswellia carterii
- Boswellia frereana
- Boswellia sacra
Die Konzentration und Qualität des Weihrauchharzes ist abhängig von:
- der Jahreszeit zu welcher geerntet wurde
- wie extrahiert wurde
- welche Reinheit es besitzt
- Boden und klimatischen Bedingungen
Weihrauch in der Aromatherapie
Als sanftes Mittel, das die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und die menschliche Psyche beeinflusst wird Weihrauch in der Aromatherapie hoch geschätzt. Schon Hildegard von Bingen wies darauf hin, dass es die Mischung aus vielen Aromen und psychoaktiven Stoffen sei, die dem Weihrauch seine Kraft verleihe und bei einer Räucherung den Heilungsprozess in Gang setze.
Weil das Harz des Weihrauchbaumes so selten und daher begehrt war, wurde es jahrhundertelang in Gold aufgewogen.
Entzündungshemmend
Die ätherischen Boswelliasäuren sollen ein Enzym blockieren, das bei chronischen Entzündungsprozessen eine Schlüsselfunktion einnimmt. In zahlreichen Studien untersuchte man Krankheitsbilder, die möglicherweise mit der Hilfe von Boswellia therapiert werden könnten:
Dazu gehören:
- rheumatische Beschwerden
- chronische Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
Boswelliasäuren sollen auch antibakteriell, beruhigend und schmerzlindernd wirken.
Dadurch kann Weihrauch bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen in Gelenken und Magen-Darm-Bereich eingesetzt werden. In einer iranischen Studie wurden zum Beispiel 80 Schlaganfall-Patienten untersucht, die erhöhte Entzündungswerte aufzeigten. Nach einer einmonatigen Therapie mit Boswelliasäuren konnte eine deutliche Senkung von Entzündungsmarkern im Blut jener Probanden festgestellt werden, die Weihrauch eingenommen hatten.
Magen-Darm-Erkrankungen
Natürlich gibt es viele unterschiedliche Gründe für eine Magen-Darm-Erkrankung. Viren oder eine Vergiftung können zum Beispiel eine Ursache sein. Aber auch entzündliche Krankheiten wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn befallen diese Organe. Laut diversen Forschungsergebnissen soll Weihrauch bei diesen Beschwerden Linderung verschaffen. Eine Studie zeigte beispielsweise einen Rückgang der Entzündung bei der Gabe von Weihrauch bei 82% der Studienteilnehmer.
Multiple Sklerose
Auch bei Multiple Sklerose handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Diese befällt das zentrale Nervensystem und führt dort zu massiven Schädigungen. Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf konnten in einer Studie feststellen, dass die Boswelliasäure AKBA Zellen und Entzündungsmarker, die in Verbindung mit Multipler Sklerose gebracht werden, hemmen können.
Hauterkrankungen
Auch entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte können mit der Einnahme von Weihrauch oder hochwertigen Weihrauchsalben behandelt werden.
Gedächtnis stärkend
Weihrauch soll nicht nur beruhigend auf die Psyche wirken sondern auch die Gedächtnisfunktion unterstützen. Sowohl das räumliche Gedächtnis als auch das Kurzzeitgedächtnis können positiv beeinflusst werden. Der Weihrauch-Inhaltsstoff Incensol wirkt stimmungsaufhellend und kann so Ängsten und Depressionen gegenwirken.
Weihrauch und Krebs
Studien, die die positive Unterstützung durch Weihrauch bei Krebserkrankungen zum Inhalt haben, wurden ebenfalls durchgeführt. Hier gibt es ebenso vielversprechende Ergebnisse. Der Extrakt aus Boswellia serrata gehört Studien zufolge zu den Hemmern der 5-LOX-Entzündung. Diese führt zu Tumorbildungen und entzündlichen Verdauungs-, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine der wichtigsten entzündungshemmenden Verbindungen in Boswellia ist Acetyl-11-Keto-B-Boswelliasäure (kurz: AKBA). In Laborstudien wurde ihre hemmende Wirkung bei der Replikation von Leukemie- und Prostatakrebszellen nachgewiesen.
Wir bitten Betroffene jedoch, sich in diesem Fall an den Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens zu wenden.
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