Kupfer Wirkung
Kupfer ist für zahlreiche lebensnotwendige Funktionen im Körper mitverantwortlich. Neben Zink und Eisen ist Kupfer sozusagen das drittwichtigste Spurenelement für uns Menschen. Wozu wir Kupfer brauchen und wie du ausreichend davon zuführen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Kupfer ist, wie Eisen und Zink, ein lebensnotwendiges Spurenelement im menschlichen Körper. Es erfüllt eine Reihe wichtiger Aufgaben. Kupfer trägt maßgeblich dazu bei, dass unser Körper fit und gesund bleibt. Ohne Kupfer würden außerdem einige unserer motorischen Fähigkeiten nicht funktionieren. Mehr zur Kupfer Wirkung und Nebenwirkung erfährst du in diesem Artikel.
Kupfer Wirkung
- trägt zur Erhaltung von normalem Bindegewebe bei
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
- trägt zu einer normalen Haarpigmentierung bei
- trägt zu einem normalen Eisentransport im Körper bei
- trägt zu einer normalen Hautpigmentierung bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Wieviel Kupfer braucht mein Körper?
Über die Höhe des Tagesbedarfs an Kupfer für einen ausgewachsenen Menschen sind sich die Experten nicht einig. Die meisten Mediziner raten jedoch zu einer Tagesdosis von rund 1 – 1,5 Milligramm. Säuglinge zwischen sieben und elf Monaten sollten 0,4 mg nicht überschreiten.
Bei gesunder, ausgewogener Ernährung gilt der tägliche Bedarf als gedeckt. Jedoch kann einseitige Ernährung, aber auch das Rauchen, zu einer verringerten Zufuhr an Kupfer führen.
Wie kannst du Kupfer zuführen?
Auch Kupfer kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden und wird daher über die Nahrung zugeführt. Als Kupferlieferant eignen sich vor allem Innereien, Fisch, Schalentiere sowie Nüsse und Kakao. Auch in manchen grünen Gemüsen sowie einigen Gewürzen (Basilikum, Majoran, Muskat und Pfeffer) kommt relativ viel Kupfer vor.
Wer hat erhöhten Bedarf?
- Säuglinge, die ausschließlich mit Kuhmilch ernährt werden
- bei sehr einseitiger Ernährung
- Raucher
- bei Magen-Darm-Störungen wie chronische Diarrhöe oder Darmentzündungen
- bei entzündlichen Krankheiten
- Störungen des Immunsystems
- bei krankhaft gestörtem Eiweiß-Stoffwechsel
- Mukoviszidose
- bei der Therapie mit Magensäure-bindenden Mitteln oder Penicillin
Kupfermangel erkennen
Bisher konnten krankhafte Folgen nur bei starken Kupfermängeln beobachtet werden. Auch bei vielen Krankheiten, beispielsweise bei allen Entzündungen, findet sich meist ein Kupfermangel. Dann sollte über eine ergänzende Therapie mit Kupfer nachgedacht werden. Typische Anzeichen eines Kupfermangels sind Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Pigmentstörungen von Haut und/oder Haaren.
Die Konzentration von Kupfer im Körper lässt sich durch eine spezielle Blutuntersuchung bestimmen. Sollte der Arzt einen Mangel feststellen, kann der Bedarf durch die gezielte Einnahme ausgesuchter Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel gedeckt werden.
Wenn du vermutest, an einer Kupferunterversorgung zu leiden, halte bitte Rücksprache mit deiner medizinischen Vertrauensperson!
Zu viel Kupfer?
Zu viel Kupfer wirkt toxisch und kann zu einer sogenannten Kupfervergiftung führen. Kupfer ist aber allgemein gut verträglich und die Einnahme von bis zu 5 Milligramm Kupfer täglich gilt als sicher. Bei überhöhten Dosierungen können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schmerzen im Darmbereich, Erbrechen und Diarrhöe auftreten. Nach sofortigem Absetzen sollte eine unerwünschte Kupfer Wirkung jedoch rasch wieder verschwinden.
Kupfer Wirkung im Eisenstoffwechsel
Ein ausgeglichener Kupfer-Status ist wichtig für die gesunde Eisenaufnahme und die Bildung der roten Blutkörperchen. Eine Anämie kann deshalb auch Symptom für einen Kupfer-Mangel sein. Auch Untersuchungen an Tieren haben die wichtige Rolle des Kupfers bei der Eisenabsorption bewiesen. Eisen wurde außerdem vermehrt in der Leber von Tieren mit Kupfer-Mangel festgestellt. Das weist darauf hin, dass das Kupfer für den Eisentransport zum Knochenmark und damit für den Vorgang der Bildung und Entwicklung der Erythrozyten wichtig ist.