Lippenherpes – So behandle ich meine Fieberblase
Lippenherpes und seine Ursachen
Fieberblasen werden von Viren der Gattung Herpes-simplex Typ 1 (HSV1) oder Typ 2 ausgelöst (HSV2). Diese Viren sind weit verbreitet und so sind etwa 85 Prozent der Erwachsenen weltweit Träger dieser Viren. Allerdings kommt es nur bei 20 bis 40 Prozent der Infizierten zum Ausbruch der Erkrankung.
Wer sich einmal mit Herpes-Viren infiziert hat, trägt die Erreger ein Leben lang in sich. Es kann jederzeit zu einem erneuten Ausbruch der Erkrankung (Rezidiv) kommen. Das passiert meistens dann, wenn das Immunsystem z.B. durch Stress, zu viel Sonne oder eine Grippe geschwächt ist.
In den meisten Fällen verläuft eine Infektion mit Lippenherpes-Viren mild und die Bläschen heilen nach einigen Tagen wieder ab. Komplikationen kann eine Infektion mit sich bringen, wenn sie Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem oder Babys und Kleinkinder betrifft
Die Erstinfektion mit dem Herpes-simplex-Virus vom Typ 1 erfolgt meist schon im Kindesalter. Oft verläuft diese erste Ansteckung ohne Symptome und bleibt daher unerkannt. Die Viren wandern über die Nervenbahnen in die Nervenenden, wo sie vom Immunsystem nicht erkannt und deshalb nicht bekämpft werden können. Dort ruhen die Herpeserreger, bis sie die Möglichkeit bekommen, sich wieder auszubreiten. Im medizinischen Fachjargon spricht man daher von Reaktivierung. Diese wird durch Faktoren wie Stress, Infektionskrankheiten oder starke Sonnenbelastung begünstigt. Die Viren “erwachen” und ziehen über die Nervenbahnen wieder zurück an die Körperoberfläche. Dort vermehren sie sich und führen zur Bildung der unangenehmen Fieberblasen.
Fieberblasen – frühe Symptome
Herpes an der Lippe kündigt sich oft schon vor dem eigentlichen Ausbruch durch folgende Anzeichen an:
- Spannungs- und Taubheitsgefühle
- Kribbeln und Jucken
- Stechen und Brennen
- Rötungen der Haut an der betroffenen Stelle
Je eher man die Symptome erkennt und behandelt, desto größer die Chance, die unangenehmen Bläschen zu vermeiden.
L-Lysin gegen Herpes einsetzen
Als natürliches “Virus-Gegenmittel” fördert Lysin das raschere Abklingen der Beschwerden
Lysin gilt als wirksame Maßnahme zur diätetischen Behandlung von Herpes Simplex Infektionen. L-Lysin ist eine essentielle Aminosäure. Diese ist sozusagen der Gegenspieler von Arginin, einem Hauptnährstoff des Herpesvirus.
In vielen Foren wird empfohlen, bei den ersten Anzeichen von Lippenbläschen 3 x täglich 1 g Lysin einzunehmen. Damit wird die Virusvermehrung gehemmt und die Abheilung gefördert. Nach dem Abklingen wird eine kurmäßige Anwendung von 1 g täglich über mehrere Monate empfohlen. So können die Abstände zwischen den Ausbrüchen oft verlängert werden.
So gehe ich persönlich vor:
Beim ersten Anzeichen (Brennen und Jucken der Lippe) nehme ich 2 Kapseln L-Lysin, wenige Stunden danach noch einmal 2 Stück, dann den empfohlenen Intervall von 3 mal täglich 1 Gramm.
Außerdem betupfe ich den betroffenen Bereich in regelmäßigen Abständen mit WPO 3% (Wasserstoffperoxid) oder kolloidalem Silber.
Meist ist es mir so möglich, die Bläschen noch vor der Bildung zu bekämpfen.
Mein Tipp: Ich habe immer eine kleine Dose mit einigen Kapseln L-Lysin sowie ein kleines Fläschchen mit WPO in der Handtasche. Wer von Herpes betroffen ist, der weiß, dass hier jede Sekunde zählt ;-)