Basischer Ernährungsplan
Basische Ernährung ist leicht, gesund und vitalstoffreich. So entlastest du deinen Organismus, stärkst deine Abwehrkraft und verhinderst Übersäuerung.
Basenkuren unterstützen Diäten, Entgiftungs- und Entschlackungsprogramme und werden vielfach empfohlen. Wir liefern dir die wichtigsten Infos zu diesem Thema in diesem Artikel. Ein basischer Ernährungsplan wäre hilfreich? Wir schicken dir diesen gerne zu.
Was bedeutet basische Ernährung?
Bei der basischen Ernährung verzichtest du bewusst auf säurebildende Lebensmittel und nimmst vermehrt basische Mineralstoffe zu dir. Diese Ernährungsform verhindert die Übersäuerung deines Körpers und kann so, aus naturheilkundlicher Sicht, viele chronische Leiden sowie Alterserscheinungen hemmen oder verhindern. Sie soll für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt sorgen und so das körperliche Wohlbefinden steigern.
Meist wird rein basische Ernährung als Kur, also nur für einen gewissen Zeitraum empfohlen und praktiziert. Sobald der Organismus gereinigt ist, solltest du nämlich mit basenüberschüssiger Ernährung wieder aufbauen.
Basische Lebensmittel:
- hoher Anteil an basisch wirkenden Mineralstoffen und Spurenelementen
- enthalten wenig säurebildende Aminosäuren (Methionin, Cystein)
- keine Schlacken (saure Rückstände) bei Verstoffwechslung
- unterstützen körpereigene Basenbildung
- hoher Wassergehalt
- entzündungshemmend
- enthalten Vitalstoffe wie Antioxidantien und Vitamine
Was bedeutet basenüberschüssige Ernährung?
Basenüberschüssige Ernährung ist die gesündeste Ernährungsform außerhalb deiner Basenkur. Du schöpfst Kraft aus einer Mischung von 70 bis 80% basischen Lebensmitteln und 20 bis 30% säurebildender Kost. Aber Achtung: auch bei säurebildender Kost solltest du vorwiegend zu gesunden Alternativen greifen!
Während klassisch säurebildende Lebensmittel nämlich
- reich an säurebildenden Mineralstoffen
- reich an säurebildenden Aminosäuren (Methionin, Cystein)
- schlackenbildend
- basenhemmend
- wasserarm
- entzündungsfördernd
- und schlecht für die Darmgesundheit
sind, trifft das bei gesunden säurebildenden Nahrungsmitteln nicht gänzlich zu. Diese sind zwar wasserarm und reich an säurebildenden Aminosäuren, ohne jedoch negativ in den Stoffwechsel oder die generelle Gesundheit des Körpers einzugreifen. (sofern in Maßen genossen)
Der Vorteil gegenüber der rein basischen Ernährungsform ist die erhöhte Nährstoffdichte durch Lebensmittel wie Nüsse oder Vollkorngetreide.
Säure-Basen-Haushalt ausbalancieren
Das Gleichgewicht von Säuren und Basen in unserem Organismus ist lebensnotwendig. Während Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und die Zwischenzellflüssigkeit im Bindegewebe basisch sind, produziert unser Körper z.B. Magensäure die die Nahrung zersetzt. Ohne diese Säuren würde unsere Verdauung nicht funktionieren. Der Körper versucht jedoch, diese Säuren wieder auszugleichen, indem er Bicarbonat bildet. Der Magenbrei, der zunächst sauer ist, wird dadurch im Dünndarm neutralisiert. Einflüsse von außen, wie Medikamente und eine stark säurebildende Ernährung können dieses Gleichgewicht stören und zu Übersäuerung führen. Ob dein Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen ist, lässt sich durch eine pH-Wert Messung von Blut, Magen und Darm bestimmen
Sauer ist nicht gleich säurebildend
Der Irrglaube, dass sauer schmeckende Lebensmittel automatisch säurebildend sind, hält sich hartnäckig. Doch der Geschmack gibt keinen Aufschluss auf die basische Qualität einer Speise. Was zählt, ist die Eigenschaft, den Körper dazu zu bringen, selbst Säure zu bilden. So zählt zum Beispiel die Zitrone genauso zu den basischen Lebensmitteln wie Obst, das Apfel- oder Fruchtsäure enthält. Diese Lebensmittel sollte dein Basischer Ernährungsplan unbedingt enthalten!
Verwirrend viele Basentabellen
Wer im Internet zum Thema stöbert, findet verschiedenste Tabellen zur Einteilung von Lebensmitteln in sauer und basisch. Grund dafür ist, dass es verschiedene Ansätze für diese Ernährungsform gibt. Während streng genommen die Wirkung der Lebensmittel auf den Stoffwechsel bewertet werden muss, bewerten manche Autoren auch den Einfluss auf die Magensäure.
Die PRAL-Tabelle hingegen bestimmt, inwiefern die Lebensmittel die Nieren mit Säure belasten. Zur Bewertung der Lebensmittel werden diese verbrannt (um die Verdauung zu simulieren) und der Säurewert der Asche gemessen. Dies führt dazu, dass hier auch Wein, Bier und Marmelade als basische Lebensmittel bewertet werden.
Wir sagen: Säurebildende Ernährung mit Hausverstand! Wer sich an die 70 zu 30 (oder 80 zu 20) Regel hält und auch bei den säurebildenden Nahrungsmitteln Großteils auf gesunde Alternativen zurück greift, sollte sich auch hin und wieder eine Glas Wein gönnen dürfen…
Basische Ernährung im Alltag
Zugegeben, bis jetzt klingt das Ganze ziemlich kompliziert – aber keine Angst, wenn du ein paar Faustregeln befolgst, geht die Ernährungsumstellung praktisch wie von selbst.
Tipps basischer Ernährungsplan allgemein:
- wichtigste Nahrungsmittel: Obst, Gemüse und Kräuter. Diese bilden das Fundament deiner basischen Ernährung.
- auf Fertig- und Weißmehlprodukte verzichten
- Süßigkeiten nur sparsam genießen (am besten durch Obst ersetzen)
- vegane und vegetarische Gerichte bevorzugen
- wenn Milchprodukte und Eier, dann nur in Bioqualität
- stilles, mineralstoffreiches Wasser trinken
- auf Zucker verzichten (auch Limonaden)
- nur selten Kaffee oder Alkohol
Basisches Frühstück:
Beim basischen Frühstück solltest du auf frische Früchte setzen. Roh, als Smoothie mit Tee und Blattgemüse oder mit Quinoa – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Basisches Mittagessen:
Hier entscheidest du dich am besten für ein Salat- oder Gemüsegericht.
Basisches Abendessen:
Auch hier raten Experten zu einem leichten Gemüsegericht oder Suppe.
Basische Snacks für zwischendurch:
Am besten knabberst du frisches Obst oder Gemüse, oder Apfelchips, Bananenchips sowie Zuchinichips aus dem Backofen. Für den Hunger auf Süßes empfehlen wir dir Obst, Smoothies oder selbstgemachte Energy-Balls und Nicecream. (Rezepte findest du im Internet oder auf unserem Wochenplan)