Darm gesund? Darauf solltest du achten!
Ist der Darm gesund, verhindern Abwehrzellen, dass Bakterien, Pilze und andere Schadstoffe, aus der Nahrung über den Verdauungstrakt in den Körper aufgenommen werden. Unser Darm hält uns also gesund, fit und schön.
Um unseren Körper optimal zu versorgen, müssen die Bakterien der Darmflora jedoch im Gleichgewicht sein. Wie du deinen Darm dabei unterstützen kannst, erfährst du in unserem Artikel.
Wissenswertes
„So groß wie ein Fußballfeld“ schätzte man lange Zeit die innere Oberfläche des menschlichen Verdauungsapparats. Der Darm ist jedoch ein 5,5 bis 7,5 Meter langer Schlauch mit einer, wie skandinavische Forscher 2014 feststellten, „nur“ etwa 32 m2 großen Oberfläche. Diese Erkenntnis lässt die Leistung des Darms jedoch noch erstaunlicher erscheinen! Mehrere Schichten beherbergen rund 100 Billionen Bakterien, mit denen wir in einer Symbiose leben. Diese Mikroorgansimen bilden die sogenannte „Darmflora“. Sie ist wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems und macht Keime und Toxine unschädlich. Sie bildet nicht nur verschiedene Vitamine (B-Vitamine und Vitamin K2), sie versorgt auch die Darmzellen mit Nahrung und ist für eine gute Verdauungsleistung unerlässlich.
Der Darm als Immunorgan
Der Darm ist das größte Immunorgan des Menschen. Fast 80 % aller Abwehrzellen, die unser Immunsystem bilden und unser Wohlbefinden stabilisieren, befinden sich im Darm. Er arbeitet pausenlos und verfügt als einziges Körperteil über ein eigenes Nervensystem. Ist der Darm geschwächt, verliert das gesamte Immunsystem an Stärke.
Durch eine gezielte Ernährungstherapie kannst du deine Darmgesundheit erhalten und dadurch dein Immunsystem nachhaltig stärken.
Symptome einer gestörten Darmflora:
- Unwohlsein
- Blähungen
- Durchfall/Verstopfung
- schlechtes Hautbild
- Mangelerscheinungen
So hältst du deinen Darm gesund:
– Ernähre dich ausgewogen!
Je vielfältiger der Ernährungsplan, desto besser. Achte aber darauf, möglichst fett- und zuckerarm zu essen. Ballaststoffe, Probiotika (wie Joghurt oder Sauerkraut) sowie Präbiotika (wie solche die in Obst und Gemüse vorkommen) unterstützen dich zusätzlich. Bei Fleisch solltest du eher zu „weißem Fleisch“ wie Fisch oder Geflügel greifen. Dämpfen bzw. nicht zu heißes Braten von Speisen schont den Darm. Gewürze wie Kurkuma und Ingwer regen die Darmtätigkeit zusätzlich an.
Nimm dir Zeit beim Essen! Plane deine Mahlzeiten in den Tagesablauf ein, am besten in netter Gesellschaft ;-)
– Trinke ausreichend!
Bevorzuge Wasser und zuckerfreie Alternativen wie Tee. Stell dir einen Krug oder eine Flasche bereit und nimm dir vor, zumindest diese über den Tag verteilt auszutrinken. (perfekt wären mindestens 2 Liter täglich)
– Beweg deinen A*** ;-)
Bewegung regt den Darm an. Natürlich ist da Sport die Empfehlung Nummer eins, aber es hilft schon, spazieren zu gehen oder Besorgungswege zu Fuß zurück zu legen. Am besten du legst dir einen Bewegungsplan an und versuchst ca. eine Stunde täglich zu nutzen.
– Ab und an: Darm reinigen
Keine Sorge, ich rede da nicht vom berühmt-berüchtigten „Einlauf“ *ggg*
Es gibt zahlreiche Methoden den Darm zu Reinigen und zu Entschlacken. Am besten, du besprichst das mit einem Ernährungsberater/einer Ernährungsberaterin oder Arzt/Ärztin deines Vertrauens um die für dich passende Methode zu finden.
– Im Falle eines Falles: Nährstoffpräparate
Ist dein Darm schon angegriffen oder kannst du via Ernährungsplan keine Verbesserung erkennen, überlege, ob ein Nahrungsergänzungsmittel für dich in Frage kommt. Es gibt verschiedene Präparate in Kapsel-, Pulver- oder flüssiger Form.
In diesem Sinne: Bleib gesund und achte immer auf dein „Bauchgefühl“ ;-)